Spielebesprechung: Finstere Flure

"Furchtlos forschtest du nach den 3 Fetischen aus dem finnischen Fjord, um damit zu Fürst Fieso nach Frankreich zu eilen um die faszinierende Fee und Freifrau Fabula zu freien. Doch Fieso scheint fremdenfeindlich, welch ein Fiasko! Du landest unter Freiheitsberaubung freudlos und frierend in einer fürchterlichen Festung mit finsteren Fluren. Nun musst du Fiesos Falle entkommen. Furunkulus, das Hofmonster (ein furchteinflößender Freak) wartet schon. Nun heißt es frisch, fromm, fröhlich, frei Furunkulus zu foppen und in die Freiheit zu fliehen."

So fabuliert der fantasiereiche Fabrikant und Erfinder der Finsteren Flure. Neben dem Faible zum 'F' hat Friedemann Friese auch immer frische Ideen, die hier in einem gelungenen Wettlaufspiel in der leicht gruseligen Atmosphäre zusammenkommen.

Jeder Spieler lenkt eine Gruppe von vier Personen durch die dunkle Halle. Wer zuerst drei seiner Figuren diagonal zum Ausgang hindurchziehen kann, beendet das Spiel als Sieger. Doch Vorsicht, nachdem jede Spielfigur einmal gezogen ist, setzt sich das Monster Furunkulus in Bewegung. Stur und ohne eigenen Willen läuft es immer auf die nächste sichtbare Spielfigur zu, die es zu fangen trachtet. Man muss also nicht nur schnell vorwärtskommen sondern sich hinter Mitspielern oder Mauern verstecken. Oft kann man auch das Monster geschickt lenken und es auf die Mitspieler hetzen, so dass die Taktik nicht zu kurz kommt.

Die Finsteren Flure sind originell im Stil der legendären EC-Comics gestaltet und machen einfach Spaß. Besonders in großen Runden ist man vor Überraschungen nie sicher. (Michael Blumöhr)

"Finstere Flure" von Friedemann Friese, 2F-Spiele (2003), 2-7 Spieler ab 10 Jahre.